Gleich vorneweg, Schwangerschaften sind für mich ein wahres Wunder. Zweimal durfte ich als Beobachter und Beistand meine Frau durch diese wunderbare und wundersame Zeit begleiten. Was sich die Natur allerdings bei der Verteilung der Aufgaben und Belastung zum Erhalt unserer Spezies gedacht hat, wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben. Offenbar reicht es nicht, dass die Entbindung mit furchtbaren Schmerzen verbunden ist! NEIN!!! Hormonschwankungen, Übelkeit, Hitzewallungen und weiß Gott noch was, sind dann noch die milderen Begleiterscheinungen.
Aber nun zu den fotografischen Besonderheiten von Babybauchshootings. Beim ersten Kontakt und der Terminfindung ist es wichtig, nicht nur einen Termin auszumachen, sondern gleich nach einem Ausweichtermin zu schauen. Schließlich ist kein Tag einer Schwangerschaft wie der andere und es sollte ohne Druck die Chance für die werdende Mutter bestehen, den Termin abzusagen. Du sollst Dich am Tag der Aufnahmen ja wohlfühlen, ausgeruht sein und dein eigenes Spiegelbild mögen.
Zu Beginn fotografiere ich gerne möglichst unaufgeregt mit Fensterlicht und so “untechnisch” wie möglich. Hintergrund ist, dass es für die meisten Menschen eine ungewohnte Situation ist, vor der Kamera zu stehen. Wenn es dann ständig blitzt, piept und der Fotograf hektisch aufs Display schaut, trägt das nicht unbedingt dazu bei, sich wohl zu fühlen. Ohne große Technik und mit Fensterlicht gelingt es in unaufgeregter Atmosphäre und vor allem in Kontakt zum Menschen vor der Kamera eine Vertrauensbasis für die weiteren Fotos zu schaffen.
Für die Fotos der Silhouette habe ich dann einfach den Vorhang in meinem Atelier in die Mitte des Fensters gezogen. So erhalte ich den schwarzen Hintergrund und von den Seiten ein Streiflicht, das die Silhouette trotz schwarzer Kleidung sanft sichtbar werden lässt.
Ohne Vorhang entstehen diese kontrastreichen Fotos. Hier habe ich mich für Farbe entschieden, um die Bilder insgesamt weicher und zarter wirken zu lassen. Aber ob Fotos in Schwarzweiß oder in Farbe schöner sind, bleibt Geschmacksache und ich wähle hier die Machart je nach Stimmung.
Ebenfalls kontrastreich, aber ganz anders, als die Fotos vor dem Vorhang wirken diese Schwarzweißportraits. Für die Portraits nutze ich einen weißen Hintergrund und nutze das Fenster als flächige Beleuchtung, wodurch eine wunderbar weiche, aber kontrastreiche Beleuchtung möglich wird.
Dies sind die ersten Fotos mit Blitz. Den Aufbau hier zu beschreiben würde den Rahmen sprengen. Wichtig ist, dass durch die Tücher eine sehr heimelige Wohlfühlatmosphäre entsteht und auch nicht ganz so perfekte Haut auf den Bildern toll aussieht.
Wenn Dir die Fotos gefallen und Du das Wunder der Schwangerschaft in Fotos festhalten magst, melde Dich gerne und lass Dich unverbindlich beraten.