Bildlooks sind Geschmacksache

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In verschiedenen Facebook-Gruppen und Fotografenforen wird immer wieder darüber diskutiert, wie beständig ein Bildlook sein sollte. Dabei gehen die meisten meines Erachtens vor allem von der Farbgebung der fertigen Bilder aus. Viele Fotografen bezeichnen ihre Farblooks als Markenzeichen und eigene Handschrift. Provokativ würde ich jetzt behaupten, dass mir die Farbe des Stiftes zum Schreiben unwichtig ist. Die Farbe muss zum Anlass passen. Es unterschreibt ja auch niemand eine Trauerkarte in Pink.

Ich verstehe natürlich, dass sich bestimmte Farbgebungen durch Soziale Medien bei den Kundinnen und Kunden durchsetzen und somit gewissen Trends unterliegen. Aber mit Instagram und Co. ist es ein bisschen wie mit den Vorschlägen bei Amazon. Wer sich da mal einen Mixer gekauft hat, wird über Wochen Mixer angeboten bekommen! Ernsthaft? Naja, und die Algorithmen der Sozialen Netzwerke zeigen eben auch das an, wovon sie ausgehen, dass es einem gefällt, weil ma so etwas ähnliches ja schonmal angeschaut hat. Könnt Ihr mir noch folgen??? Auf jeden Fall glaube ich, dass es Wichtigeres gibt, als einfach dem Mainstream bei der Farbgebung zu folgen!

Als Dienstleister möchte ich Euch nichts von der Stange verkaufen und meinen Farblook einfach wie bei jeder anderen Hochzeit einfach über alle Bilder kopieren. Vielmehr geht es doch um euch Beide, Euer Fest und Euren besonderen Tag. Die Fotos entstehen im Dialog mit den Gästen, zusammen mit dem Paar und im Kontext von Location und Umfeld. Auch die Tageszeit, der Lichtaufbau der Band oder die Beleuchtung im Standesamt oder der Kirche sind für mich ausschlaggebend für den abschließenden Look der Bilder.

Mein Rat: Beurteilt die Bilder nicht oberflächlich nach Farblooks oder ähnlichem. Schaut Euch die Situationen an, achtet auf das Gefühl zwischen Braut und Bräutigam und darauf wie das Umfeld in die Bildgestaltung einbezogen wird.

Hier noch ein Foto mit verschiedenen Looks. Die Farbe zu ändern ist definitiv leichter, als ein versäumtes Bild zu wiederholen. Also schaut Euch um, hört auf Empfehlungen und besteht vor der Buchung auf ein persönliches Kennenlernen. Schließlich begleitet Euch am vielleicht wichtigsten Tag im Leben keiner so eng und kontinuierlich wie Euer Hochzeitsfotograf, bzw. Eure Hochzeitsfotografin.

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