Es gibt sicherlich viele Vorurteile gegenüber Unternehmensberatern. Markus Pfaffenberger hat meine Vorurteile heute komplett revidiert. Eigentlich sollte das 1-2-1-Treffen heute in erster Linie einem vorsichtigen Beschnuppern und Kennenlernen dienen. Markus schaffte es aber in kürzester Zeit, mich in den Bann seines Selbstverständnisses zu ziehen. Er betrachtet seine Beratertätigkeit nicht in erster Linie aus der Perspektive von Zahlen und Prozessen. Bei ihm steht “Unternehmerisch denken und handeln” im Vordergrund. Auf mein Nachfragen, was er darunter genau versteht, habe ich anhand eines Beispiels seine Betrachtungsweise kennenlernen dürfen:
Der Azubi eines seiner Kunden, der anfangs tolle Arbeit gemacht hat und sich gut entwickelt hatte, baute zunehmend ab. Die Motivation sank spürbar und der Chef überlegte disziplinarische Maßnahmen bis hin zur Kündigung, wenn sich dieses Verhalten nicht ändert. Da Markus Pfaffenberger seine Unternehmer langfristig und regelmäßig begleitet, wurde er also auch zu diesem Fall um eine Meinung gebeten. Und Markus stellte dem Unternehmer eine ganz einfache Frage. Hast Du dem Azubi denn schon Unterstützung angeboten und gefragt, womit das Motivationstief zu tun haben könnte?
Markus und sein Kunde haben dann gemeinsam die Einstellung des Unternehmers seinem Schützling gegenüber reflektiert und Handlungsschritte in Richtung Empathie und Unterstützung für den Azubi überlegt. Nach einem ersten Gespräch rief der Unternehmer Markus an und bedankte sich. WERTSCHÄTZUNG ist das Schlüsselwort in der Mitarbeiterführung. Mitarbeiter wollen ihren Job machen, gesehen werden und sich entwickeln.
An der Stelle merkt man einfach, dass Markus sein Wissen und seine Einstellung nicht aus Büchern hat, sondern als Unternehmer seit 16 Jahren aus einer reichen Erfahrung schöpfen kann, wenn es darum geht “unternehmerisch zu denken und zu handeln”. Was für ein inspirierender Morgen.
Zum Dank habe ich Markus noch angeboten ein Portraits von ihm zu fotografieren und seine Offenheit einzufangen.